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AutorenbildSandra Lutz

Wurzelbehandlung



Gelati, Ausschlafen (mehr oder weniger mit Kind), Sand zwischen den Zehen und manchmal auch zwischen den Zähnen und sonst wo, neue Eindrücke und Inspirationen sammeln und Energie tanken…. Und irgendwann ist er unweigerlich wieder da. Der genüsslich vor sich hingeschobene Alltag.

Ich kann die Menschen um mich rum, die sich wieder auf den «Alltag» nach den Sommerferien freuen an einer Hand abzählen und das lässt mich unweigerlich an den tausenden Traumjobs oder genauer gesagt an den überschwänglichen Aussagen der anderen Gruppe von Menschen zweifeln.

Man versucht verzweifelt die Energie und die Inspirationen mit in den Alltag zu integrieren und merkt nach spätestens 5 Tagen wieder, dass man zu wenig diszipliniert ist und nicht jeden Morgen 40 Minuten meditieren und auch nicht jeden Morgen um 0500 aufstehen mag um rund um den trostlosen Block zu joggen.


Maximalgewicht

In den Ferien war alles so leicht. Mit Leichtigkeit besprenkelt sozusagen. Und jetzt erfüllt uns eine Schwere sondergleichen. Die Schwere im Magen erreicht ihr Maximalgewicht am Abend vor dem ersten Arbeitstag. Ich kenne das nur allzu gut. Man weiss nicht genau was einen erwartet, hat aber aus einem gewissen Erfahrungswert die böse Vorahnung, dass man erstmal 2 Tage lang seine Emails bearbeitet und nicht mehr genau weiss wo oben und unten ist und wo man überhaupt beginnen soll. Das ist ja eigentlich nicht das Ziel der Ferien, sondern man soll entspannt und voll motiviert bis zu den nächsten Ferien durchhalten und sich an den Zipfelchen der Erinnerungen der letzten Ferien festhalten. Ich glaube sehr an Selbstmanipulation, aber in diesem Fall funktioniert sie eben leider nur ca. 5 Tage.


Selbstdisziplin oder endlich einfach das machen, was dein Ikigai ist

Ganz anders verhält es sich mit Menschen, die gar keine Ferien brauchen, diese aber für eine Zeit der Inspiration nutzen.

Sind Menschen aus tiefstem Herzen glücklich aka erkennen den Sinn in ihrem Beruf, lieben was sie tun, werden dafür auch noch gut bezahlt (gut bezahlt ist Definitionssache, mehr dazu in einem späteren Blog) und geben ihrer Umwelt etwas zurück, ist das zurückkommen aus den Ferien eine Freude, denn die Energie, Motivation und Inspiration möchten geteilt und genutzt werden. Man braucht keine Ferien mehr um runterzufahren oder möglichst weit weg vom bösen Büroalltag zu sein, sondern man nutzt die Ferien um das dort erlebte mit in seinen Alltag fliessen zu lassen. Ferien sind dazu da viel zu erleben und zwar ausserhalb der eigenen Komfortzone (sonst könnte man ja auch einfach zwei Wochen auf seiner Couch neben den sich stapelnden Pizzakartons liegen bleiben).


Wurzelbehandlung oder Veneers

Menschen, die zum Beispiel tatsächlich jeden Tag um 0600 aufstehen um zu meditieren und dies als Routine in ihren Alltag integriert haben und ihre Berufung mit Leichtigkeit und Fülle ausleben, werden meist neidisch belächelt. Ich würde aber behaupten, Menschen die ihr IKIGAI gefunden haben und dies ausleben, tatsächlich sehr privilegiert sind. Und genau mit solchen Menschen arbeiten wir doch alle für unser Leben gerne zusammen!


Menschen dabei zu begleiten, ihr IKIGAI zu finden und dieses richtig aufzugleisen ist eine Passion von mir, auch wenn es am Anfang meist mit ein paar Schmerzen wie bei einer Wurzelbehandlung verbunden ist. Aber genau um das geht es! Veneers wären beim Wunsch von einer Behandlung gegen Zahnschmerzen das falsche Vorgehen. Man muss tief graben um sein wirkliches IKIGAI zu finden.


Verschiedene Wege um nächstes Mal glücklich aus den Ferien zurückkehren:

1. Verleugnen und Vermeiden

2. Wurzelbehandlung mit einem Lifecoach

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